Opferrolle im Wahlkampftheater

Schorndorf. In der Schorndorfer Innenstadt kam es an einem Infostand der AfD am Samstag, 19. Februar, zu einem Zwischenfall. AntifaschistInnen sollen die Wahlkämpfer der teilweise… weiterlesen…


 

Brandanschlag von Winterbach jährt sich im April diesen Jahres zum 10.ten mal und da gibt es im Vorfeld verschiedene Aktionen

 

Es reicht! Neonaziaufmarsch in Fellbach stoppen! 


Für den 17.06.2017 kündigen mehrere rechte AktivistInnen einen
Demonstrationszug in Fellbach an. Darunter auch extrem rechte
Personen, welche der Veranstaltung einen offenen  neonazistischen
Charakter geben werden. Das werden wir nicht hinnehmen!

"Fellbach wehrt sich" war uns schon genug, aber offenen Neonazis
gilt es noch entschlossener entgegen zu treten!
Hass und Abwertung mit Emotionen sind die Triebfedern rechter Kräfte und
oftmals versteckt sich hinter dem Erhöhen der „eigenen Nation“ nur ein
umso schwächerer eigener Charakter.

Nichtsdestotrotz sind diese Brandstifter ungemein gefährlich.
Deswegen rufen wir euch dazu auf am 17. Juni gemeinsam auf die Straße zu
gehen und ein Zeichen zu setzen.
    Für eine solidarische und offene Gesellschaft.
    Gegen Faschismus, Rassisums und Nationalismus!

    Stoppen wir die Neonazis!
    Am 17.06.2017 ab 12:30 auf zur Lutherkirche in Fellbach!

News

 

Laut gegen rechte Gewalt 2017



Zum fünften Mal findet das Konzert „Laut gegen rechte Gewalt“ in der Manufaktur in Schorndorf statt. Das Konzert wird in Kooperation von Zusammen gegen Rechts und Rems Murr nazifrei veranstaltet mit unserem Partner der Manufaktur. Die beiden Initiativen beginnen mit dem Konzert eine enge Kooperation, um gemeinsam die Gegenkultur im Kreis zu stärken.

Kurz zusammengefasst soll das auf folgenden Ebenen geschehen: „Die Opfer rechte Gewalt nicht vergessen – Erinnern! Nicht schweigen – Informieren! Nicht wegschauen - Aktiv werden“ Es gibt genügend Herausforderungen dafür. Das Konzert soll ebenso ein Startschuss sein wie ein Abend, um solidarisch zu feiern.


Folgende Bands sind diesmal wieder dabei

Lamagra Death-Trashmetall aus Plüderhausen
Lamagra steht für eine gute Mischung aus hartem und gleichzeitig melodischem Death-/ Thrash Metal.
Die Songs handeln von sozialkritischen Themen wie Krieg, Hass, Leid, Gewalt und Tod, verursacht durch die, nach Macht und Profit strebende, Menschheit selbst. Lamagra ist eine Warnung an die Menschheit, dass es so nicht weitergehen kann.


Einheizfront –Ton-Steine-Scherben-Coverband aus Mannheim
Die Songs der Scherben sind unsterblich. Einheizfront sorgt mit hohem Engagement dafür mit, dass das so bleibt. Ein absoluter Hochgenuss für jeden (aber nicht nur) Scherben-Fan. „Du hörst mich singen, aber du kennst mich nicht, Du weißt nicht für wen ich singe, aber ich sing für dich.“ Viele ältere Fans erinnern sich bei den Liedern der „Scherben“ an ihre Jugend. Allerdings kennt die Fangemeinde von Einheizfront kein Generationenproblem, wie sie schon im letzten Jahr bei Rock gegen Rechts in Schorndorf unter Beweis gestellt haben.

Zum ersten Mal dabei sind diesmal „The Rolacas“ dabei aus Stuttgart und Umgebung

The Rolacas sind vier melancholische Typen, die, trotz der musikalischen Aufarbeitung ihrer Gedanken, auf dem Drahtseil, gespannt zwischen depressiven Phasen und himmelhochjauchzenden Passagen des Lebens, balancieren. Aufgewachsen in den Banlieues rund um Stuttgart wurden Dominik, Christof, Oliver und Jorin schon im frühen Kindesalter vom Sound der Garagen Schwedens und Großbritanniens geprägt. Sie sind wie alle Bands gerne dabei, weil es ihnen auch wichtig ist auf der Bühne zu rocken gegen Rechts.


Sa 01.04.2017 ab 19 Uhr Einlass

Beginn 20 Uhr

Eintritt 10,- EUR Plus Soli


Weitere Infos zum Konzert folgen auf 

www.facebook.com/events/1894333124134092/

Anregungen und Fragen unter: rockgegenrechts@remsmurrnazifrei.de

 

 

No Time to rest

 

Die AfD zieht bundesweit in Landtage ein, während Rassisten auch hier im Rems-Murr-Kreis die Straße für sich beanspruchen. Zeitgleich werden Flüchtlinge von Bundesbehörden in Lager gepfercht und strukturell diskriminiert. Definitiv der falsche Moment für fortschrittliche Kräfte sich zurückzuziehen! Deswegen rufen wir im Rahmen der Kampagne „No time to rest! Rassisten angehen - Fluchtursachen bekämpfen“ dazu auf gegen reaktionäre Entwicklungen in die Offensive zu gehen.

 

 

Aufgrund der globalen Entwicklungen, sowie der verhältnismäßig schweren Arbeit linker Gruppen im ländlichen Raum wollen wir mit der Kampagne verschiedene Bereiche vernetzen und Zeichen setzen.Dementsprechend haben wir zuletzt für eine politische Öffnung plädiert.

Praktisches Ergebnis war die Entscheidung trotz unserem politischen Schwerpunkt (Antifa-Arbeit) in der Kampagne „Fluchtursachen bekämpfen“ mitzuwirken und diese in unserem Raum zumindest etwas sichtbarer zu machen. Diese verschiedenen Kämpfe zeitgleich auf die Straße zu tragen ist auch das Anliegen unserer Aktionen. Hier die grundlegenden Termine

 

No time to rest! Rassisten angehen!

22.10.2016 – 14Uhr Fellbach Lutherkirche

 

Nach drei erfolglosen Aufmärschen von „Fellbach wehrt sich“ hat Ester Seitz für diesen Tag einen Aufmarsch in Fellbach angekündigt. Hierbei versucht sie momentan ihr Publikum aus Karlsruhe nach Fellbach zu mobilisieren.

Diese neue Situation gilt es geschlossen anzugehen und zu zeigen, dass rassistische Aufmärsche niemals zum Alltag gehören dürfen.

 

No time to rest! Rassisten angehen - Fluchtursachen bekämpfen!

26.10.2016 – 19 Uhr Lilo Hermann

 

In der Infoveranstaltung unter dem Motto „Warum der Kampf gegen Rechts mehr als ein Abwehrkampf ist...“ wollen wir unsere Thesen zur antifaschistischen Politik im (ländlichem) Raum vorstellen. Neben einer Analyse des Rechtsrucks soll es hierbei vor allem um praktische Fragen bei der Entwicklung einer Gegenmacht gehen. Unter andrem wollen wir hierbei auch beleuchten, weshalb wir uns für eine politische Öffnung entschieden haben.

Zudem wird in einem weiteren Beitrag, auf die todbringende Praxis des „Bundesministeriums für Migration und Flüchtlinge“ (BAMF) eingegangen.

 

 

 

 

 

 

Rems-Murr nazifrei! ruft zum Protest in Fellbach auf:

Klare Absage an Neonazis

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Fellbach. Bereits zum dritten Mal ruft die extrem rechte Gruppierung „Fellbach wehrt sich“ für Freitag, 9. September, zu einer Kundgebung in Fellbach bei Stuttgart auf. Die ersten beiden Male wurden … [Weiterlesen...]

 

 

 

Regionales Bündnis lässt rechter Hetze keinen Zentimeter Raum:

Schwere Blamage für „Fellbach-wehrt-sich“

 

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Von Angela Berger - Fellbach. In jeder Hinsicht unerwünscht: So musste sich eine selbsternannte Gruppe "Fellbach-wehrt- sich" fühlen, die für Freitag, 17. Juni, zu einer Kundgebung in Fellbach bei Stuttgart aufrief. Im Vorfeld kündigten sie auch einen "Spaziergang" an. Daraus wurde aber absolut nichts. Letztlich kamen nur 11 Personen - unter ihnen der Anmelder der Versammlung Michael Stecher, … Weiterlesen...

 

 

 

Ein breites Bündnis gegen den Landesparteitag der AfD

 

Zu den Protesten hatte  ein breites Bündnis aufgerufen. Zu ihm zählten neben diversen antifaschistischen Gruppen auch Gewerkschaftsstrukturen und Parteien. Eine Auflistung der Bündnisbeteiligten findet sich in unserem Beitrag „Gegen den Landesparteitag der AfD

 

Hier die Redebeiträge zum Protest

 

Dieter Keller von der DKP stellte klar: „Die AfD ist für uns keine Alternative. Sie ist aktiver Teil des gesellschaftlichen Rechtsrucks in Deutschland und Europa.“ Weitere Redebeiträge kamen etwa von Thomas Grau von Amnesty International, vom Antifaschistischem Aktionsbündnis Stuttgart und Region (AABS) und von Reinhard Neudorfer von der Linken.

 

Gegen den Landesparteitag der AfD

 

 

Wir widersetzen uns!

Gegen den Landesparteitag der AfD am 23. April in Waiblingen!

 

Das politische Klima der BRD entwickelt sich nach rechts. Neben rechten Mobilmachungen, wie der „Demo für Alle“ oder PEGIDA stieg im Zuge dessen die sogenannte „Alternative für Deutschland“ (AfD) zum parlamentarischen Arm dieses rechten Sammelbeckens auf. Hierbei bildet die AfD eine der zentralen Säulen dieser Bewegungen und scheut auch nicht vor dem Kontakt mit neofaschistischen Personen und Gruppen zurück. Die politische Nähe belegte auch die Empfehlung der NPD mit der Erststimme die AfD zu wählen.

 

Neben dieser Nähe zum „rechten Rand“ vertritt die AfD auch eine zutiefst antisoziale Politik, welche sie versucht mit vermeintlicher Bürgernähe zu kaschieren.

Im Programm(-entwurf) der AfD findet sich neben der Forderung nach Zwangsarbeit für Hartz IV-Bezieher, der Wunsch die Arbeitslosenversicherung zu privatisieren und Gedanken darüber den Mindestlohn abzuschaffen.

Zusätzlich versucht sich die AfD an einem unternehmerfreundlichen Steuermodell, welches eine massive Bevorteilung der besitzenden Schichten vorsieht. Die Rechnung für die fehlenden Steuereinnahmen würden letztlich jene tragen, die auf staatliche Zuwendungen angewiesen sind (wie z.B. Alleinerziehende, Arbeitslose, GeringverdienerInnen, RentnerInnen).

 

Diese Abwälzung der Krisenlasten und Umverteilung auf die unteren Einkommensschichten ist das Programm der AfD! Mit rassistischen & nationalistischen Thesen wird versucht gesellschaftliche Probleme auf dem Rücken von sozial Schwächeren auszutragen!

 

Dass die AfD dabei auch nicht vor individuellen Vorlieben der Menschen halt macht zeigt sich an den konstanten Versuchen der AfD heterosexuelle Beziehungen als die einzige, wirkliche Beziehungsform darzustellen.

Neben dieser Homophobie konstituiert sich in der AfD auch ein sexistischer Kern, welcher Frauenrechte beschneiden und ihnen eine bestimmte Rolle zuteilen will. Beispielsweise forderte Beatrix von Storch ein Verbot von Abtreibungen und Frauke Petry drei Kinder von jeder Frau.

Dabei fördert die Partei ein erzreaktionäres Frauenbild, welches sie versucht mit dem Verweis auf gesetzliche Gleichstellung und der Abgabe von Führungspositionen an Frauen zu kaschieren.

 

Doch es gibt auch andere Ansätze:

Neben zahlreichen Flüchtlingsinitiativen formieren sich auch zahlreiche Bündnisse gegen Rechts und propagieren ein solidarisches, pluralistisches Gesellschaftsbild. Von Kundgebungen, über Blockaden bis hin zu Flashmobs wird dem Rechtsruck bundesweit contra gegeben.

Die Dynamik solcher Aktionen zeigte sich auch am 25. Februar, als über 600 Menschen in Backnang gegen die AfD auf die Straße gingen. Gemeinsam und solidarisch wollen wir am 23. April mit verschiedenen Aktionsformen an diesen Erfolg anknüpfen.

 

Wir lassen uns nicht spalten, wenn es darum geht dem gesellschaftlichen Rechtsruck entgegen zu treten! Lasst uns der AfD gemeinsam einen spürbaren Protest entgegen bringen!

 

 

700Demonsrantinnen gegen die AfD in Backnang

von Storch und Petry nicht willkommen

Backnang: Polizei erwartete weniger als 200 Menschen zur Kundgebung gegen die AfD-Veranstaltung in Backnang. Dies meldete der Radiosender 107.7  vor den anstehenden Protesten. Der AfD-Kreisverband Rems-Murr empörte sich am 23. Februar in einer Pressemitteilung über den „Versuch linksgrüner Kreise“, mit wenig verhüllten Gewaltdrohungen aufzuhetzen. Als Beweis führte die Partei unter anderem an, dass dies schon „an der primitiven Parole ‚No AfD‘ zu erkennen ist“. Gekommen ist es am Donnerstag, 25. Februar, aber dann doch ganz anders. Rund 700 AfD-GegnerInnen folgten dem Aufruf unter dem Motto „Keine Ruhe den rechten Hetzern“. Und Gewalt gab es von ihrer Seite auch nicht.

IMG_1833_1600x1067Die  DemonstrantInnen versammelten sich eine Stunde vor Beginn der AfD-Veranstaltung auf dem Schillerplatz. Ein sehr buntes und breites Protestpublikum hatte sich eingefunden. Nach mehreren Reden zogen etwa 400 TeilnehmerInnen zum Backnanger Bürgerhaus und sorgten dort für lautstarken Protest. Gewalt war lediglich seitens der AfD-Besucher zu verzeichnen. Sie griffen Demonstranten vor dem Bürgerhaus an und bedrohten einen Pressefotografen.

AfD-Anhänger müssen durch den Hintereingang

IMG_6554_1600x1066Vor dem Bürgerhaus blockierten den AfD-GegnerInnen den Haupteingang zur Veranstaltung durch ihre bloße Anwesenheit. Die Polizei griff nicht ein. Verspätet eintreffende BesucherInnen der AfD-Veranstaltung konnten den Veranstaltungssaal nicht über den Haupteingang erreichen. Sie mussten einen Umweg zum Hintereingang in Kauf nehmen.

Ein Mann, der zur AfD-Veranstaltung über den Haupteingang wollte, fiel zunächst durch aggressives Geschrei auf. Als er damit wohl nicht zum gewünschten Erfolg kam, wurde er handgreiflich. Die Blockade wich nicht zurück. Der angriffslustige AfD-Fan wurde von der Polizei eindringlich ermahnt, die Handgreiflichkeiten sofort einzustellen. Das hielt ihn aber nicht davon ab, im Weglaufen nach einem Gegendemonstranten zu schlagen. Der Angreifer und sein Begleiter wurden letztlich von der Polizei weggeführt.

Ein weitere AfD-Besucher versuchte ebenfalls, durch die blockierende Menschenmenge zum Haupteingang zu gelangen. Auch er wurde verbal und körperlich übergriffig. Ihn störte es offenbar enorm, dass dieses Geschehen von unserem BN-Fotografen dokumentiert wurde. Er versuchte, unseren Mitarbeiter anzugreifen. Einige DemonstrantInnen bildeten sofort eine schützende Kette zwischen dem Angreifer und unserem Mitarbeiter. Da der aufgebrachte AfD-Fan weiterhin lautstark Drohungen ausstieß, wurde auch er von der Polizei aus der Menge geführt.

 

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Als extrem fotoscheu präsentierte sich ein AfD-Sicherheitsmann. Er versuchte sein Gesicht laufend vor Pressefotografen zu verdecken. Ob es reines Schamgefühl war, was ihn dazu bewegte, beantwortete er nicht. Bei einer Polizeikontrolle von auffälligen Security-Mitarbeitern bei einer AfD-Veranstaltung am 19. Februar in Mainz fand die Polizei Waffen. Zu Art und Typ der Waffen wollte die Polizei aus „ermittlungstaktischen Gründen“ keine Auskunft geben (wir berichteten).

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Spontandemo der AfD-GegnerInnen – umherschweifende Neonazis

Kurz vor 20 Uhr formierte sich eine Spontandemonstration, die ein paar Straßenzüge um das Bürgerhaus in Richtung Bahnhof führte. Vor dem Hintereingang der Veranstaltungsräume wurde der Protest dann nochmals lautstark, bevor sich die Demonstration endgültig auflöste.

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Auf einem gegenüberliegendem Parkplatz hielt die Polizei eine kleine Gruppe von Menschen fest. Nach Aussage von AfD-Gegnern handelte es sich um Personen aus dem rechtsradikalen Spektrum. Die AJRM (Antifaschistische Jugend Rems-Murr) erklärte, in der Stadt seien einige gewaltbereite und teils bewaffnete Neonazis unterwegs gewesen und hätten versucht, im Umfeld der Gegenkundgebung DemonstrantInnen einzuschüchtern.

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Unzulässiger Angriff auf die Versammlungsfreiheit

Das Ordnungsamt Backnang hatte nach Angaben des Veranstalters versucht, rechtswidrige Auflagen durchzusetzen. Per Auflagenbescheid sei unter anderem festgesetzt worden, dass eine Liste mit Namen und Adressen der OrdnerInnen einzureichen sei. Nach Widerspruch und Klageankündigung mit Fristsetzung habe das Amt diese Auflagen nochmal „überprüft“ und drei Minuten vor Ablauf der Frist zurückgenommen.

Eine bunte RednerInnen-Liste sorgte für Abwechslung auf dem Schillerplatz

„Die AfD kooperiert mit Faschisten“, sagte ein Sprecher der AJRM (Antifaschistische Jugend Rems-Murr). Die Partei befürworte Atomkraft und sei gegen Abtreibung. Sie sei homophob und ganz bestimmt „keine Alternative“. Er erhielt für seine Rede – die hier nachgelesen werden kann – starken Beifall.

Dagmar Uhlig, Landtagskandidatin DIE LINKE

Dagmar Uhlig, Landtagskandidatin DIE LINKE

Bei der Kundgebung auf dem Schillerplatz erklärte Dagmar Uhlig, Landtagskandidatin der Linken, die AfD sei nicht nur in Backnang, sondern auch im ganzen Rems-Murr-Kreis, in ganz Baden-Württemberg und im ganzen Land nicht willkommen. Die AfD stehe außerhalb einer offenen, demokratischen und egalitären Gesellschaft. Es sei an der Zeit, „dass wir alle gemeinsam und energisch für eine weltoffene Gesellschaft eintreten“. Der vollständigen Redebeitrag kann hier nachgelesen werden.

 

Kristos Thingilouthis, politischer Geschäftsführer der Piratenpartei Deutschland

Kristos Thingilouthis, politischer Geschäftsführer der Piratenpartei Deutschland

Kristos Thingilouthis, politischer Geschäftsführer der Piratenpartei Deutschland betonte, die Rattenfänger von der rechtspopulistischen AfD hätten „in Deutschland nichts zu suchen“. Die AfD sei keine demokratische Partei und müsse ausgegrenzt werden. Am Ende seiner Rede betonte er, „wir sind multikulti und da bin ich stolz drauf“.

 

Der Vertreter der Grünen, Götz Poppitz, hob hervor, die AfD sei „eine normale“ Partei. Er erntete dafür heftige Buhrufe. Anschließend versuchte er diese Aussage zu relativieren. Den Redetext gibt es hier.

 

André Thumm, Jusos

André Thumm, Jusos

Für die Jusos begann André Thumm eine Rede mit den Worten, „wir ‚links-grün-faschistischen Gutmenschen-Terroristen‘ haben uns heute getroffen, weil wir aus den Deutschen ‚homosexuelle Islamisten‘ machen wollen, die die Kultur nördlich von Gibraltar ausnahmslos ausrotten“.  Zumindest könne man das meinen, „wenn man so manchen ‚Vollpfosten-Kommentar‘ auf Facebook Glauben schenkt. Doch warum sind wir wirklich hier? Weil wir ein Zeichen setzten wollen. Ein Zeichen gegen rückwärtsgewandte rechtsextremistische Politik. Ein Zeichen für eine menschliche, solidarische und freie Gesellschaft.“ Der Redetext kann hier nachgelesen werden.

 

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Rednerin der Initiative Rems-Murr nazifrei!

Eine Vertreterin der Initiative Rems-Murr nazifrei! schickte ihrer Rede voraus, dass sie hier für keine Partei spreche. Dafür erhielt sie starken Applaus und wohlwollende Zurufe. Gewalt gegen Flüchtlinge sei kein ostdeutsches Problem, erklärte sie, und erinnerte auch an den Brandanschlag auf eine noch unbewohnte Asylbewerberunterkunft im benachbarten Weissach im Tal im August 2015. Der vollständige Redebeitrag kann hier nachgelesen werden.

Bei allen veröffentlichten Redetexten gilt das gesprochene Wort.

Auch die Jusos schlossen sich dem Bündnis an

Die Jusos hatten ursprünglich den Aufruf des Bündnisses gegen die AfD nicht unterzeichnet. Sie riefen zunächst zu einer eigenen Kundgebung gegen die AfD vor dem Bürgerhaus auf. Wenige Tage vor der Veranstaltung schlossen sie sich dann doch noch dem Bündnis an und verzichteten auf eine eigene Kundgebung.

Petry, von Storch und Co.

Die AfD erreichte mit ihrer Veranstaltung rund 700 BesucherInnen. Neben ihrem Spitzenkandidaten zur Landtagswahl, Jörg Meuthen, traten auch Frauke Petry und Beatrix von Storch auf. Petry und von Storch fielen in der jüngsten Vergangenheit durch ihre Äußerungen zum Schusswaffengebrauch an den deutschen Grenzen auf.

  • Frauke Petry
  • Frauke Petry
  • Beatrix von Storch
  • Beatrix von Storch

 

Jörg Meuthen

Jörg Meuthen

Als Meuthen in seinem Redebeitrag ausrief, dass „Zäune wirken!“, gab ein Mann aus dem Publikum lautstark zurück: „Die Menschen, die hierherkommen, sind in Not!“. Zum Ende der Rede von Meuthen verbreitet sich ein heftiger Gestank unter den AfD-ZuhörerInnen. Die Backnanger Kreiszeitung berichtete, dass draußen DemonstrantInnen von der Oberen Bahnhofstraße aus Buttersäure-Beutel gegen das Bürgerhaus geworfen hätten. Genau dort hin, wo die Luft für die Lüftungsanlage angesaugt wird. Das Bündnis, das die Gegenproteste organisierte, widersprach. Vielmehr hätten rechte AktivistInnen versucht, mit Stinkbomben die Menschen vor dem Bürgerhaus zu vertreiben.

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Essen für die AfD? Nö!

IMG_1845_1600x1067Eine Etage unter den Veranstaltungsräumen der AfD befinden sich die „Backnanger Stuben“. Der Betreiber Sascha Wolter erklärte, dass er sein Restaurant an diesem Tag nicht öffnen wird. „Nicht weil wir zurückweichen, sondern weil wir damit ein Zeichen setzen wollen. Auch wenn es ein denkbar kleines ist, aber diese Tür bleibt, auch wenn wir uns als Restaurant politisch neutral positionieren wollen, für die Herrschaften geschlossen.“

Positives Fazit der AntifaschistInnen

Insgesamt zog Thomas P., Sprecher der Antifaschistischen Jugend Rems-Murr, ein positives Fazit: „Zwar ist es der AfD dank einer überregionalen Mobilisierung gelungen, den Saal zu füllen. Allerdings haben wir dem einen deutlichen und lokalen Protest entgegen gestellt. Und das ohne große Namen oder finanzielle Mittel.“

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Breites Bündnis gegen die AfD

Zur Protestkundgebung hatte das Bündnis „Zusammen gegen Rechts – Gemeinsam für Vielfalt im Rems-Murr-Kreis“ aufgerufen. Die Unterstützer des Aufrufs:

Initiative Rems-Murr nazifrei!
Aktion Jugendzentrum Backnang
Antifaschistische Jugend Rems-Murr (AJRM)
Antifaschistische Aktion [Aufbau] Stuttgart
Jusos Rems-Murr
Grüne Jugend Rems-Murr
Piratenpartei Rems-Murr
Die Linke Rems-Murr
DKP Rems-Murr (Deutsche Kommunistische Partei)
OV Die Grünen

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  • Am Transparent v.l.n.r: Dieter Keller - DKP, Dagmar Uhlig - DIE LINKE, Walter Burkhardt, DGB
  • Am Transparent v.l.n.r: Dieter Keller – DKP, Dagmar Uhlig – DIE LINKE, Walter Burkhardt, DGB

     

         Quelle: www.beobachternews.de

 

 

 

Unbekannte brachten in Rudersberg Hakenkreuze an:

Polizei sucht “Schmierfinken”

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Rudersberg. Unter der Brücke im Bereich der Kreuzung Siemensstraße/Zumhofer Straße in Rudersberg sprühten Unbekannte in den letzten zwei Wochen mehrere Symbole mit schwarzer Farbe an eine Wand. Neben … [Weiterlesen...]

 

 

 

Bündnis “Zusammen gegen Rechts" informierte über Neonazis:

Kundgebungstour unter Argusaugen

Kundgebungstour unter Argusaugen

Rems-Murr-Kreis. Was tun gegen rechte Stimmungsmache und Gewalt? Eine Antwort darauf gab es am Samstag, 17. Oktober, im Rems-Murr-Kreis. Rund zwei Dutzend Mitglieder des Bündnisses “Zusammen gegen Rechts – Gemeinsam für Vielfalt” informierten PassantInnen in Welzheim, Schorndorf, Winnenden und Backnang. Auch die Polizei war aktiv - uniformiert und zivil. Unter dem Motto: "Nicht schweigen, sondern protestieren und informieren" trat das Bündnis  - ihm gehören das JuZe Backnang, die Initiative … [Weiterlesen...]

 

 

 

 

 

 

 

Rede für Schorndorf am 17.10.2015

Liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten, liebe Anwesende,

 

Was tun gegen rechte Gewalt? Das ist die zentrale Frage, die wir seit Gründung der Initiative Rems-Murr-Nazifrei aufgeworfen haben. Eine unserer Antworten ist: Nicht schweigen – Informieren!

Unsere Initiative wurde gegründet nach dem Brandanschlag in Winterbach. Das war im Jahr 2011. Bei der Naziparty war ein verflochtenes Netzwerk an rechten Gästen anwesend mit unterschiedlichen Verbindungen in die Schorndorfer Umgebung. Zum einen war der Besitzer des Grundstückes ein ehemaliger NPD Funktionär Christian Wollnitza aus Winterbach. Er wurde für einen rassistischen Angriff im Jahr 2000 verurteilt. Wenige Meter entfernt von hier griff er am hellichten Tag auf offener Straße einen griechischen Geschäftsmann an. Damals gab er an er wolle aus der rechten Szene aussteigen. Bei dem Prozess nach dem Winterbacher Brandanschlag wiederholte er dreist diese Absicht, die er schon vor zehn Jahren nicht eingehalten hatte.

Die Gastgeberin der fatal endenden Nazi-Party war die aus Schorndorf stammende Katharina Bretzler. Im Handwerksbetrieb ihrer Eltern im Industriegebiet Siechenfeld fanden im Voraus schon mehrmals Konzerte von rechten Bands statt. Das gleiche gilt auch für die Linde in Weiler. Diese Immobilie wurde 2006 vom NPD-Funktionär Jürgen Wehner erworben. Zu den Gästen der Gartenparty gab es einige Überschneidungen zu den beiden rechten Partylokalitäten. Auch einige der Verurteilten Täter verkehrten davor in der Linde. Nach dem Anschlag wurde die Linde vermietet an einen Pächter und seither ist es dort ruhig. Weshalb nennen wir diese Informationen? Uns geht nicht darum als besonders fachkundig zu gelten. Dies hat zwei Gründe. Zum einen wollen wir andere dazu animieren mit uns die Augen offen zu halten. Folgende Fragen sind rund im Schorndorf nach wie vor aktuell: Wird der angeblich ausstiegsbereite Christian Wollnitza wieder sein Wort brechen? Werden von Katherina Bretzler weiter gewaltbereite Nazis hofiert? Wird es in der Linde weiter ruhig bleiben oder hat Jürgen Wehner andere Pläne mit der Immobilie? Mit diesen Fragen geht es auch darum für aktuelle Entwicklungen zu sensibilisieren. Desto verstärkter die Hetze, desto mehr kommen die versteckten rassistischen und reaktionären Tendenzen wieder aus der Deckung. Wo lange Zeit Ruhe war kann sich dann auch schnell wieder rechte Hetze auf einen fruchtbaren Boden fallen und zu rechter Gewalt führen. Wie schnell das gehen kann zeigt sich bei besonders bei Brandanschlägen. Dann ist plötzlich die Empörung groß. Doch solche Gewalt kommt nicht aus dem Nirvana oder durch wie auch immer geartete Zufälle.

Zum zweiten geht es dabei auch darum Dimensionen bewusst zu machen. In der Studie der LAGESSO zu dem Brandanschlag wurde beschrieben, dass daran ein Netzwerk an unterschiedlichsten rechten Strukturen beteiligt war. Zusätzlich wurde beschrieben, dass im Rems-Murr-Kreis wenige gewaltbereite Nazis jedoch auf eine Dunkelziffer an geheimer Zustimmung zu reaktionären Denkweisen aufbauen kann und sich bestätigt fühlen.

Wir wollen dabei auch klar sagen, dass es fatal wäre sich dabei auf die Behörden und die sogenannte Polizei zu verlassen. In den Prozessen zum Brandanschlag wurde klar, dass der Verfassungsschutz mehr daran interessiert war die V-Leute zu schützen als die Hintergründe aufzuklären. Einer davon war der Karlsruher Hooligan Roland Sokol. Ende September wurde öffentlich, dass der bestens vernetzte Nazi vom Verfassungsschutz bezahlt wurde. Offensichtlich war es wichtiger die Informationsquelle zu schützen als zu verwerten.

Angesichts der Verflochtenheit und der Zustimmung sind letztendlich wir alle gefragt aufmerksam zu sein. Da mehr Leute zum mitmachen zu motivieren ist die wirksamste Methode gegen rechte Gewalt

 

 

 

 

 

Rede von Tim Haller auf der Kundgebung am 29.08.2015 in Backnang

 

Liebe Anwohnerinnen und Anwohner, liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten,

 

mit einem aufwühlenden Zitat will ich anfangen: „Hoffentlich wird es noch mehr so brennende Häuser geben“ Das sagte ein Autofahrer am Dienstag als er an der Mahnwache vor dem niedergebrannten Haus in Unterweissach vorbei fuhr. Die Hetze war gut hörbar aus seinem Auto heraus gekommen. Andere Autos fuhren vorbei und Rufe „Asylwahn stoppen“ musste ich hören. Ich musste zittern vor Schreck. „Ja das habe ich auch gehört“ bestätigten mir andere! Völlig ungeniert und ruhig fuhren die rassistischen Hetzer weiter. Sie wollten die Kundgebung am Dienstag durch ihre Sprüche provozieren. Das klare Zeichen gegen Rassismus und rechte Gewalt von den 500 Gekommenen war ihnen ein Dorn im Auge. Dass solche Sprüche wieder offen ausgesprochen werden ist Teil einer gesellschaftlichen Entwicklung. Die begann vor mehr als einem Jahr etwa Anfang des Jahres 2014.

In Zahlen ausgedrückt kann das kurz zusammengefasst werden:

In 2014 gab es laut einer gemeinsamen Veröffentlichung von Pro Asyl und Amadeu-Stiftung 77 körperliche Angriffe auf Flüchtlinge, 35 Brandanschläge auf Unterkünfte, 118 Sachbeschädigungen auf Unterkünfte und 256 flüchtlingsfeindliche Demonstrationen oder Kundgebungen in Deutschland. Im Jahr 2015 waren dies bis 30.6. bereits 44 körperliche Angriffe und 150 Angriffe gegen Unterkünfte. In den folgenden Monaten Juli und August häuften sich die schlechten Nachrichten.

Mir lief es eiskalt den Rücken runter nachdem ich das erleben musste. Schon nachdem ich gelesen hatte, dass die geplante Unterkunft für Asylbewerber niedergebrannt ist war ich schockiert. Sofort kamen bei mir Erinnerungen an die niedergebrannte Gartenhütte in Winterbach. Ich erinnerte mich auch an den ersten Gerichtsprozess als die Tonbandaufnahmen der Notrufzentrale vorgespielt wurden. Völlig verzweifelt und in Todesangst riefen die in der brennenden Hütte gefangenen Menschen bei den Notruf. Obwohl die Hütte brannte war ihre Angst vor der Horde Nazis draußen so groß, dass sie drinnen bleiben wollten. Zum Glück konnten sie überredet werden und fliehen. Wir als Initiative Rems-Murr Nazifrei haben uns nach dem Winterbacher Brandanschlag gegründet und arbeiten seither kontinuierlich damit im Rems-Murr Kreis Rassismus und rechte Gewalt keine Basis finden können. So ein Brand wie in Unterweissach hat daher alle an der Initiative beteiligten nochmal besonders wach gerüttelt.

Der Brandanschlag in Winterbach hat gezeigt, wohin rassistische Hetze und rassistische Gewalt auch im scheinbar beschaulichen Remstal führen können. Die Ereignisse vor und nach dem Brandanschlag machten nachdenklich und sorgte für viele Diskussionen. Drei Gedanken, die wir im Hinblick auf die aktuelle Situationen wichtig halten will ich heute überbringen:

 

1. Den Nährboden für die Feier mit 70 rechten Gästen aus ganz Baden-Württemberg bildete eine erschreckende Toleranz für rassistische Hetze und viele rassistische Ressentiments in der Gesellschaft.

Einen Tag nach dem Anschlag waren mehrere Menschen aus unserer Initiative am Ort. Es herrschte eine bedrückte Stimmung. Dennoch gab es Menschen, die offen folgendes sagten: „Irgendwas werden die Ausländer schon angestellt haben“ Selbst nach so einem schrecklichen Brandanschlag kamen tief verwurzelte Ressentiments zum Ausdruck.

Dem setzten wir unsere uneingeschränkte Solidarität mit den Opfern entgegen. Wir organisierten Kundgebungen, Demonstrationen, Konzerte und Infoveranstaltungen an denen sich viele Menschen beteiligten.Kritisch beobachten wir was sich in den letzten Monaten im Kreis ereignet hat. Eigentlich hätten wir schon früher reagieren müssen. In einigen Bürgerversammlungen wurde heftig gegen die Unterbringung Stimmung gemacht. Das ganze wird aus der Anonymität heraus befeuert über Facebookgruppen. Hier offenbaren einige die braune Scheiße in ihrem Gehirn immer offener. Immer mehr droht die Lage zu kippen. So wird ein rassistischer Nährboden leider im Kreis kräftig gegossen. Darüber sind wir erschrocken.

Deshalb sind wir heute auch gekommen. Wir freuen uns, dass diese Kundgebung so schnell geplant und durchgeführt werden konnte. Dies ist eine wichtige Reaktion darauf, um rassistische Hetze im Keim zu ersticken.

Wir sagen! Rassismus kann lebensgefährlich und tödlich sein! Schaut nicht weg wenn sich der rassistische Nährboden verbessert. Werdet aktiv! Vielfältige Gegenkultur statt rassistischer Nährboden!

 

2. Wenn der Boden Früchte trägt führt dies automatisch zu Gewalt. Im Rems-Murr-Kreis war der traurige Höhepunkt der Winterbacher Brandanschlag. Davor gab es bereits andere Vorfälle rechter Gewalt. In der Zwischenzeit wurden immer wieder rechte Schmiereien gesehen. Im Dezember gab es dann hier in Backnang den Vorfall als aus einer Gruppe Nazis einer Kneipe verwiesen wurden und darauf reagierten mit dem Satz „ihr gehört vergast“.

Im Sommer gab es dann die massiven Hakenkreuz Schmierereien in Welzheim an einer Moschee und dem Skatepark.Nun brannte die geplante Flüchtlingsunterkunft in Unterweissach.

Wir können nur aus unserer Erfahrung sagen: Verharmlosen und ignorieren von rechter Gewalt und offenem Rassismus kann fatale Folgen haben!

Von daher bitten wir vor allem die Menschen aus der direkten Umgebung von Unterweissach und im gesamten Rems-Murr-Kreis die Situation wachsam zu beobachten. Wenn faschistische Gewalt offen zu Tage tritt, dann muss dies im Keim erstickt werden.Es reicht! Rassismus kann lebensgefährlich und tödlich sein! Schaut nicht weg wenn es rassistische Gewalt gibt!

 

3. Bei der Arbeit nach dem Brandanschlag wurden uns von mehreren Seiten Steine in den Weg gelegt und wir wurden

enttäuscht. Es gab aber auch viele positive Erfahrungen. Von der Unterstützung durch das antifaschistische Aktionsbündnis Stuttgart  hat unsere Initiative sehr profitiert. Wir sind heute gerne gekommen, weil am Mittwoch Abend sich viele engagierte Menschen aus Backnang vom Juze Backnang vom AK Asyl Backnang und von unsere Initiative zusammen getan haben. Mit viel Engagement und Mut lässt sich gemeinsam etwas bewegen. Wir können den Menschen hier in Backnang aus unserer Erfahrung sagen: Lasst euch nicht irritieren von Leuten, die viel reden aber wenig machen! Aus unserer Sicht ist es sehr erfreulich, dass heute mutige Leute gekommen sind, die bereit und motiviert sind sich mit euch zusammen zu engagieren. Gemeinsam und solidarisch lässt sich so kontinuierlich der rassistische Nährboden austrocknen und die Gegenkultur ausbauen. Hoffentlich lassen sich unsere gemeinsam Aktivitäten intensivieren.

 

In einer DIN A4 Broschüre sind vierzig Seiten enthalten über Ursachen und Auswirkungen des Brandanschlags sowie Empfehlungen was daraus gelernt werden kann.

In Theorie ist vieles einfach. Doch wie ist es in der Praxis?

 

Zusammenfassend will ich fordern:

 

Es reicht! Gegen rassistische Hetze! Gegen rassistische Gewalt!

Nicht schweigen – Informieren!

Nicht weg schauen – Aktiv Werden!

Nicht irritieren lassen – Gemeinsam und solidarisch die Gegenkultur stärken!

 

Für ein solidarisches Miteinander!

 

Initiative Rems-Murr-Nazifrei, Backnang am 29.08.2015

 

 

 

 

Rede von Adriana auf der Mahnwache am 25.08.2015 in Weissach vor der abgebrannten Asylunterkunft

Hallo zusammen,

 

als Initiative Rems-Murr Nazifrei! möchten wir heute auch ein paar Worte zu den aktuellen Geschehnissen in Weissach verlieren. Vergangenen Monat erst wurde eine Moschee in Welzheim mit Hakenkreuzen und rechte Parolen besprüht. Gestern brannte dann die geplante Unterkunft für Geflüchtete vor der wir uns im Moment befinden.

Trotz der fehlenden Ermittlungserkenntnisse meinen wir, dass ein rechter Übergriff hierbei sehr nahe liegt und das Zusammenspiel der momentanen Entwicklungen in der BRD dem deutlichen Ruck nach rechts und der immer noch recht stark vorhandenen Naziszene im Rems-Murr-Kreis gut ergänzen würde.

Bereits im Jahr 2005 wurde das Gebäude zur Angriffsfläche eines faschistischen Brandanschlags, dem die dort lebenden Flüchtlinge nur durch Glück entgehen konnten.

 

Wir sagen:Gerade jetzt ist es umso wichtiger,Geflüchteten einen herzlichen Empfang zu bereiten und gemeinsam Stellung gegen rechte Hetze und rassistische Gewalttaten zu beziehen!

Dabei muss es unsere Aufgabe sein, Rassismus und anderen Ideologien, die nach den schwächsten der Gesellschaft trete, eine klare Absage zu erteilen und für ein solidarisches Miteinander ohne Ausgrenzung und Diskriminierung einzustehen!

 

 

 

 

Nach Farbanschlag auf Welzheimer Moschee:

 

Polizei fahndet mit Fotos nach Hakenkreuz-Schmierern

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Welzheim (Rems-Murr-Kreis). Eine Überwachungskamera hat die Tat gefilmt. Jetzt fahndet die Kriminalpolizei anhand der Bilder nach den Tätern. Unbekannte hatten am Abend des 9. Juli die weiß getünchte … [Weiterlesen...]

 

 

 

Welzheimer Moschee stand auf NSU Liste

Welzheim. Nicht nur auf die Moschee, auch auf die Skaterbahn in Welzheim sprühten unbekannte Täter Hakenkreuze und andere Nazisymbole – darunter TAGs, die nach unseren Recherchen eindeutig als massive Drohungen zu werten sind. Von den Schmierereien auf der Skaterbahn erfuhr das zuständige Polizeipräsidium Aalen nach dem Farbanschlag auf die Welzheimer Moschee in der Nacht zu Freitag, 10. Juli (wir berichteten). Noch schockierender: Der türkisch-islamische Kulturverein Welzheim stand auf einer Adressenliste des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ NSU.

IMG_8392_1600x1068Das wurde im Frühjahr 2013 bekannt, berichteten die “Schorndorfer Nachrichten” am Samstag, 11. Juli 2015, in ihrer Printausgabe. Damals wertete das Landeskriminalamt von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos hinterlassene Listen aus. Es habe sich ergeben, “dass auch Ihr Name bzw. Ihre Organisation auf einer dieser Listen steht“, schrieb das LKA an den türkisch-islamischen Kulturverein Welzheim.

Es gebe aber “nach den bisherigen Ermittlungen keine Anhaltspunkte dafür, dass diese Listen in Zusammenhang mit konkreten Anschlagsplanungen der NSU stehen könnten oder die aufgeführten Personen und Objekte in anderer Weise gefährdet sind“, versuchten die Behörden die Welzheimer Muslime 2013 zu beruhigen. Alles in allem standen rund 10 000 Namen und Adressen aus ganz Deutschland auf den Listen des NSU. Bekannt ist auch, dass das so genannte NSU-Trio, zu dem neben Böhnhardt und Mundlos auch die in München angeklagte Beate Zschäpe gezählt wird, enge Kontakte nach Baden-Württemberg pflegte. Zwischen 1993 und 2001 reiste es mehrmals zu Gleichgesinnten nach Ludwigsburg.

Täter fühlten sich auf der Skaterbahn sicher 

IMG_6403_1600x1066Nach unserem Eindruck sind die Schmierereien auf der Skaterbahn am Rötelsee am nördlichen Ortsausgang von Welzheim noch deutlich massiver als an der Moschee. Die Nazisymbole auf der Skaterbahn weisen darauf hin, dass sich die Täter dort sehr sicher gefühlt haben müssen. Sie ließen sich offensichtlich mehr Zeit, ihre braune Hetze und Drohungen aufzubringen (siehe Fotos), als beim Sprayen ihrer Nazi-Propaganda an der Welzheimer Moschee.

Die Polizei zählte an der Skaterbahn zehn Hakenkreuze in denselben Farben wie an der Moschee und auch die Zahl 88, die in der rechten Szene gemeinhin anstelle von “HH” (“Heil Hitler”) verwendet wird, da “H” der achte Buchstabe des Alphabets ist.

“Darüber hinaus sind TAGs mit den Namensbezeichnungen ESA, 187’er XENI 3 Guy’s und Hu HUR 187’er Buchstaben-/Zahlenkombinationen vorhanden”, teilt die Polizei weiter mit. Die Bedeutung dieser TAGs seien aktuell nicht bekannt. Da dieselben Farben verwendet wurden, geht die Polizei davon aus, dass diese Tat von denselben Tätern wie auch an der Moschee begangen wurde.

Die Zahl 187 gilt als Morddrohung

Was die TAGs angeht, ist der Polizei zumindest zum Teil leicht auf die Sprünge zu helfen. Das auf der Skaterbahn ebenfalls aufgesprayte Datum 20.4.89 war Hitlers 100. Geburtstag. Damals wurden viele Ausländer von Gerüchten über bevorstehenden Neonazi-Terror aufgeschreckt, berichtet “Zeit online” (siehe “Wie konnte diese Angst entstehen?“). Keinerlei Zweifel gibt es über die Bedeutung der Zahl 187. Sie bezeichnet den Mord-Paragrafen des kalifornischen Gesetzbuchs. Auch die US-amerikanische Polizei verwendet “187” im Funkverkehr als Synonym für Mord. Jugend- und andere Gangs haben den Code aufgegriffen und benutzen ihn als Drohung. Der Regisseur Kevin Reynolds hat das Motiv 1997 in einem Spielfilm verarbeitet (siehe bei Wikipedia “187 – eine tödliche Zahl“).

  • Morddrohung
  • Morddrohung
  • Terrordrohung

Laut gegen rechte Gewalt in Schorndorf

Die Initiative Rems-Murr Nazifrei erinnerte auf der Straße und im Konzertsaal an den Winterbacher Neonazi Brandanschlag

 

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Schorndorf. Unter dem Motto „Laut gegen rechte Gewalt!“ zogen am Samstag, 11. April 2015, rund 150 Menschen kämpferisch und in bester Stimmung durch die Schorndorfer Innenstadt zur „Manufaktur“. Sie waren dem Aufruf der Initiative Rems-Murr nazifrei! gefolgt und erinnerten damit an den Neonazi-Brandanschlag von Winterbach im Jahr 2011. Mit Redebeiträgen von Parteien, Gewerkschaften, Initiativen, … Weiterlesen...

 

 

 

demo

laut gegen rechte gewalt

 

Anlässlich des vierten Jahrestag vom Winterbacher Brandanschlag wird es auch dieses Jahr wieder verschiedene Aktionen geben, die an diese schreckliche Gewalttaten erinnern.
Rassistischer Brandanschlag bleibt unvergessen
In der Nacht vom 9. auf den 10. April 2011 überfiel eine Nazigruppe neun Migranten auf einem Gartengrundstück in Winterbach. Nach Schlägen, Tritten, einer mörderischen Hetzjagd und einem Brandanschlag kamendie Betroffenen nur durch Glück mit ihrem Leben davon. Der Brandanschlag hat gezeigt, wohin rassistische Hetze und rassistische Gewalt auch im scheinbar beschaulichen Remstal führen können. Vier Jahre nach demBrandanschlag wollen wir daher an die schrecklichen Ereignisse erinnern und einen Bezug herstellen wiegefährlich rassistische Hetze ist und was dagegen getan werden muss.
Rassistische Vorbehalte - Nicht bei uns?
Im Aufruf zur letzten Demo wiesen wir darauf hin, dass rassistische Vorurteile gefährlich sind. Zu dem
damaligen Zeitpunkt war diese Warnung für einige noch abstrakt. Konkret wurde diese Gefahr durch die
rassistischen PEGIDA-Bewegungen. In vielen Teilen von Deutschland schossen sie wie giftige Pilze überallaus dem Boden. Sowohl gegen Flüchtlinge als auch gegen Muslime wurde wieder öffentlich gehetzt. Das erinnert an die rassistische Stimmung Anfang der 90er Jahre mit dem schrecklichen Pogrom von Rostock-Lichtenhagen. Es wäre naiv zu glauben, dass der Rems-Murr Kreis von solchen Entwicklungen in der gesamten Gesellschaft ausgenommen ist.
Die Vorfälle häufen sich - Auch bei uns!
Es ist festzustellen, dass seit der letzten Demo auch bei uns sich die Stimmung leider veschlechtert hat.
Unterschiedliche rassistische Hetzen sind auch im Rems-Murr Kreis aufgetreten. Es gab anonyme Briefe und Internethetze gegen eine geplante Moschee in Waiblingen. Ebenso gab es Versuche gegen geplante Flüchtlingsunterkünfte zu hetzen in Alfdorf, Waiblingen, Backnang und anderen Städten und Gemeinden. In Backnang wurde Anfang 2015 ein griechischer Wirt und seine Gäste angepöbelt mit „Ihr gehört alle vergast“.
Das Schweigen brechen!
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit drängen mit den PEGIDA-Bewegungen auf die Straße und in die
gesellschaftliche Diskurse. Schweigen und Ignoranz fördern ein gefährliches Klima. Wenn viele weg schauen fühlen sich die Faschisten wohl. Es gibt unterschiedliche Ansätze das Schweigen zu brechen: Direkte Unterstützung von Flüchtlingen, klare Worte bei Podiumsdiskussionen, kreative Aktionen und viel mehr. Auch bei uns im Kreis gab es einige Gegenreaktionen. Ingesamt war der Zulauf der Gegenbewegung erfreulich. Daran gilt es anzuknüpfen.
Hinaus auf die Straße - Gegen rechte Gewalt
Noch besser als das Schweigen zu brechen wäre die Hetze einzudämmen. Wir wollen daher weiter versuchen das Problem bei der Wurzel zu packen. Ob sie mit biederer Fassade oder ekelhaft ungeschminkt auftritt, wird sie nicht ignoriert. Unsere klare Antwort ist: Gegen rechte Stimmungsmache und Gewalt! Wir rufen alle Menschen im Kreis und der Umgebung dazu auf am Samstag dafür ein klares Zeichen zu setzen.

die bandreihenfolge für diesen abend lautet wie folgt:1.atheist rap 2. eternal struggle und als 3. einheizfront

ROCK GEGEN RECHTS in kooperation mit der manufaktur

Laut gegen rechte Gewalt

 

Sa. 11.04.2013 ab 19:00 Uhr Einlass

Beginn 20 Uhr

 

Manufaktur

Schorndorf

Hammerschlag 8, Großer Saal

 

Rock gegen Rechts, Rock gegen rechte Gewalt wartet auch dieses Jahr nach der Anti-Nazi-Demo in Schorndorf in der Manufaktur mit 3 Bands bei 'Laut gegen Rechts' auf.

Mit Eternal Struggle aus dem Rems Murr Kreis, mit der Scherben Cover Band Einheizfront aus Mannheim und ganz international mit Atheist Rap aus Serbien, die sich schon die Bühne mit Bad Religion, Tote Hosen, Buzzcocks und Green Day teilten. Die serbischen Punker teilen aber auch das Engagement gegen Rechts. Und das tun alle 3 von „rems murr nazi frei“ präsentierten Bands mit Power und Spass:

Und zwar mit Metal, Rock und Punk!

 

 

Atheist Rap - Punk aus Novi Sad/Serbien

Die
Punk Rock Band Atheist Rap wurde 1989 in Novi Sad, Serbien (damals
Jugoslawien) gegründet. Trotz einer ereignisreichen Zeit behielten
sie ihren Stil, der von einem sarkastischen Humor dominiert ist. Mit
zahlreichen Hits und Auftritten an bekannten Festivals wurden sie
erfolgreich und bekannt. Sie teilten die Bühne mit Green Day, NOFX,
Bad Religion, Buzzcocks, Die Toten Hosen, Nomeansno, PTTB, Cock
Sparrer, The Exploited, aber auch Arcade Fire, Mando Diao, Arctic
Monkeys, und zahlreichen weiteren namhaften Bands. Nach Schorndorf
kommen sie um Rems Murr Nazifrei bei "Rock gegen Rechts" zu
unterstützen. Dabei stellen sie ihre eigenes Projekt "Euer Geld
für unseren Wohlstand" mit einem Lächeln hinten an.

Eternal Struggle – Metalcore aus Backnang

Eternal Struggle sind die lokale Band beim diesmaligen „Rock gegen Rechts“. Sie machen ein musikalische Gradwanderung zwischen Hardcore, progressivem Metal und Deathcore. Durch symphatische Selbstironie und teilweise recht sinnfreie Texte, wie zum Beispiel über ihre Liebe zu Schnauzbärten, wird der Spaßfaktor garantiert. Genauso werden jedoch in Texten gesellschaftskritische und ernste Themen wie Krieg, Überwachungsstaat oder zwischenmenschliche Probleme behandelt. Eternal Struggle stehen für ehrliche und schnörkellose Musik, bei der es darum geht Energie und Spaß an das Publikum weiterzugeben.

 

Einheizfront –Ton-Steine-Scherben-Coverband aus Mannheim
Die Songs der Scherben sind unsterblich. Einheizfront sorgt mit hohem Engagement dafür mit, dass das so bleibt. Ein absoluter Hochgenuss für jeden (aber nicht nur) Scherben-Fan. „Du hörst mich singen, aber du kennst mich nicht, Du weißt nicht für wen ich singe, aber ich sing für dich.“ Viele ältere Fans erinnern sich bei den Liedern der „Scherben“ an ihre Jugend. Allerdings kennt die Fangemeinde von Einheizfront kein „Generationenproblem“, wie sie schon im letzten Jahr bei Rock gegen Rechts in Schorndorf unter Beweis gestellt haben. Die Altersspanne geht von 15 bis 70. Das macht ihnen so schnell keine andere Band nach. Einheizfront ist DIE Ton, Steine, Scherben – Coverband.

 

 

 

Hindenburg und Heinkel gebührt keine Ehre

Der DGB Fellbach bleibt bei seiner Forderung, Sraßen endlich umzubenennen

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Fellbach. "Ehre wem Ehre gebührt! Hindenburg und Heinkel gehört keine!" - Der DGB Fellbach bleibt bei seiner Forderung, 100 Jahre nach dem Beginn des ersten und 75 Jahre nach dem Beginn des Zweiten … [Weiterlesen...]

 
 
 

 

“Ihr gehört alle vergast”

kein-HakenkreuzBacknang. Am Sonntagmorgen gegen 5 Uhr kam es vor einer Gaststätte in der Annonaystraße in Backnang zu einer Auseinandersetzung zwischen circa zehn Personen, die dem rechtsradikalen Spektrum zuzuordnen sind, Gästen des Lokals und dem Gastwirt. Es sollen unter anderem die Worte “ihr gehört alle vergast” gefallen sein.

Die Rechten betraten die Gaststätte und belästigten die Gäste, bei denen es sich vornehmlich um Ausländer handelte, und den Gastwirt. Es fielen Sätze wie: “Hier gibt es zu viele Ausländer”, und “da wollen wir mal Stunk machen”. Nachdem die rechtsradikalen Hetzer der Gaststätte verwiesen worden waren, kam es vor dem Lokal von Seiten des verdächtigen Personenkreises zu Drohgebärden und Beschimpfungen, wie: “Ihr gehört alle vergast.”

Kurz vor dem Eintreffen der Polizei stiegen die Aggressoren in Taxis ein und fuhren weg. Neun Streifen aus dem Bereich des Polizeipräsidiums Aalen und des Kriminaldauerdienstes Schwäbisch Gmünd nahmen die Fahndung auf. Sie konnten 13 Personen ermitteln und teilweise auch antreffen.

Die Verdächtigen stammen nach Polizeiangaben nicht überwiegend aus dem Rems-Murr-Kreis. Angeblich waren sie in einer Gaststätte in der Nähe von Backnang einquartiert. Der Staatsschutz der Waiblinger Kripo soll am Montag die weiteren Ermittlungen übernehmen.

Quelle: PM der Polizei Aalen

 

 

 

DGB Fellbach will Straßen umbenennen

Titel_BN_Hindenburg Fellbach-2_1998x2000Fellbach. Der DGB Fellbach will nicht länger hinnehmen, dass Straßen in der Stadt nach Paul von Hindenburg und Ernst Heinkel benannt sind. 100 Jahre nach Beginn des Ersten und 75 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs fordert er von Stadt und Gemeinderat, die Hindenburg- und die Ernst-Heinkel-Straße umzubenennen. Am 15. Januar 2015 wird es in diesem Zusammenhang eine Veranstaltung mit dem anerkannten Faschismus-Experten Prof. Dr. Kurt Pätzold geben. 

“Diese unsäglichen Namen unserer Geschichte müssen endlich aus dem Straßenbild entfernt und durch antifaschistische Widerstandskämpfer und Demokraten ersetzt werden”, sagt der DGB-Ortsvorsitzende Dieter Keller.

Hindenburg sei Wegbereiter des Faschismus gewesen. Er habe in voller Überzeugung Hitler zum Reichskanzler ernannt und wenig später das “Ermächtigungsgesetz“ unterzeichnet. Parteienverbote, Zerschlagung der Gewerkschaften, Einrichtung von KZs und besonders die Vorbereitung eines neuen Angriffskriegs seien die Folge und ganz in seinem Sinne gewesen.

Hindenburg Fellbach-1_538x1200“Ernst Heinkel war Hitlers Waffenschmied”, argumentiert der DGB. Er habe als Flugzeugunternehmer eng mit dem Kriegsverbrecher Hermann Göring zusammengearbeitet. Heinkel sei Wehrwirtschaftsführer gewesen und habe höchste faschistische Auszeichnungen erhalten. Überdies habe er “in großem Umfang Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge ausgebeutet, was bei vielen zum Tode führte”.

Geeignete Persönlichkeiten und Alternativen für die Umbenennung wären aus Sicht des DGB unter anderem Willi Bleicher, Carl von Ossietzky, Kurt Tucholsky oder Erich Mühsam.

Im Zusammenhang mit der Forderung nach Umbenennung der Straßen kündigt der DGB für den 15. Januar 2015 eine Veranstaltung an. Der anerkannte Faschismus-Experte Prof. Dr. Kurt Pätzold wird unter anderem der Frage “Wer war Hindenburg?” nachgehen.

Donnerstag, 15. Januar 2015, 19 Uhr, AWO Fellbach, Gerhart-Hauptmann-Str. 17 (Erdgeschoss)

 

Vortrag der besonderen Art von Gabriele Kuby

Titel_BN_IMG_1350_2000x829Plüderhausen. Ob aus Neugier, stillschweigender Übereinstimmung oder Protest: Rund 350 ZuhörerInnen kamen am Samstagabend, 22. November,  in die Staufenhalle nach Plüdershausen. Gabriele Kuby verbreitete ihre rechtskonservativen, homophoben Thesen vor vollem Haus. Beifall aus der Menge erhielt sie allerdings nur selten. Ungefähr 35 Männer und Frauen protestierten mit Plakaten und Transparenten … Weiterlesen...Plüderhausen. Ob aus Neugier, stillschweigender Übereinstimmung oder Protest: Rund 350 ZuhörerInnen kamen am Samstagabend, 22. November,  in die Staufenhalle nach Plüdershausen. Gabriele Kuby verbreitete ihre rechtskonservativen, homophoben Thesen vor vollem Haus. Beifall aus der Menge erhielt sie allerdings nur selten. Ungefähr 35 Männer und Frauen protestierten mit Plakaten und Transparenten … Weiterlesen...

 

 

integration im penny markt

 

 

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Alfdorf. 300 Stühle hatte der Alfdorfer Bürgermeister in die "Alte Halle" stellen lassen. Er hätte nicht vermutet, dass sie fast komplett belegt werden würden, sagte Michael Segan am Donnerstag, 6. November, in seiner Begrüßungsansprache. Alfdorf wird in den nächsten Jahren bis zu sechzig Flüchtlinge aufnehmen. Der Gemeinderat hatte zu einer Bürgerversammlung eingeladen, um Meinungen und … Weiterlesen

 

 

 

 

Ausstellung kunst gegen rechts kann besichtigt werden

 

 

Schorndorf. Die Tore der Manufaktur öffneten sich am Freitag, 17. Oktober 2014, zum Auftakt der Ausstellung “Kunst gegen Rechts”. Am Nachmittag wurden die BesucherInnen in Workshops an verschiedene künstlerische und handwerkliche Techniken herangeführt. Unter anderem konnte man Buttons herstellen und T-Shirts bedrucken. Die Einführung in den Bereich Streetart wurde von den BesucherInnen besonders begeistert aufgenommen.

IMG_0902_1600x1064Es entstanden an diesem Nachmittag kleine Kunstwerke, die auch die Besucher der Ausstellungseröffnung am Abend bestaunten. Der informativen Einführungsrede zur Eröffnung von “Kunst gegen Rechts”, gehalten vom Schorndorfer Künstler Gez Zirkelbach, lauschten rund 30 ZuhörerInnen. Die Rede kann hier nachgelesen werden. Am ersten Tag kamen über 50 Interessierte zur Ausstellung, die noch bis zum 14. November 2014 besucht werden kann.

Die Vorgeschichte
Mit dem Projekt “Kunst gegen Rechts” hat die Initiative Rems-Murr nazifrei! ein neues Aktionsfeld betreten. Im Jahr 2012 tauschten sich zwei Fotojournalisten der Beobachter News, Nico und Alfred Denzinger, mit dem Künstler Peter Schmidt über mögliche Symbiosen zwischen journalistischer und künstlerischer Arbeit aus. Es entstand die Idee, den fremdenfeindlichen Neonazi-Brandanschlag in Winterbach in einem Gemeinschaftsprojekt aufzuarbeiten.

cKundgebungstour_Rems_Murr_nazifrei_17.11.2012_08_1600x1062Mit Unterstützung der Initiative Rems-Murr nazifrei! konnte die Installation “Winterbach” am 2. Jahrestag des fünffachen faschistischen Mordversuchs erstmals gezeigt werden. Weitere Denkanstöße lieferte eine eher zufällige Aktion: Bei einer Kundgebungstour wurden mit Kreide die Namen der Opfer des Konzentrationslagers Welzheim auf ein Kunstwerk am Schorndorfer Bahnhof geschrieben.

Anschließend rätselten einige, zum Beispiel auch der Zeitungsverlag Waiblingen, wer hinter dieser Aktion stand. Die positive Resonanz überraschte alle Beteiligten. Die Idee, das Aktionsfeld Kunst zu nutzen und dabei auch KünstlerInnen einzubinden, fand großen Anklang. Die Überlegung, etwas Ähnliches wie das regelmäßige „Rock gegen Rechts“, nämlich eine Ausstellung und Workshops auf die Beine zu stellen, begeisterte die aktiven AntifaschistInnen und die angesprochenen KünstlerInnen. “Kunst gegen Rechts” war geboren.

Der Aktionstag
IMG_0880_1600x1063Am Freitag, 17. Oktober, gab es dann nachmittags die Möglichkeit, in den verschiedenen Workshops aktiv zu werden. Der Graffiti-Workshop wurde gut genutzt. Es entstanden einige schöne Kunstwerke, die ein wunderbares Bild am Eingang ergaben. Im Eingangsbereich der Manufaktur konnten sich die BesucherInnen über die Arbeit der Initiative Rems-Murr nazifrei! informieren.

Am Abend stellte der Schorndorfer Künstler Gez Zirkelbach zur Eröffnung der Ausstellung die beteiligten KünstlerInnen und ihre Werke vor. Er zitierte in seiner Rede auch kritische Stimmen, die Kunst auf etwas Schönes und Unterhaltendes reduzieren wollten. Das wies er jedoch mit dem Hinweis zurück, dass angesichts rechter Gewalt und der Ausbreitung rechter Hetze Schweigen der falsch Weg wäre. Die Rede kann hier nachgelesen werden. Im Anschluss nutzten viele BesucherInnen die Gelegenheit, sich mit den Künstlerinnen und Künstlern auszutauschen.

Die Ausstellung
Bis zum 14. November 2014 kann man die Ausstellung in der Schorndorfer Manufaktur (Hammerschlag 8, 73614 Schorndorf) besichtigen. Der Zugang ist während der Öffnungszeiten jederzeit möglich: Dienstag bis Freitag 18-24 Uhr und Samstag 18-1 Uhr.

 

Quelle: www.beobachternews.de

 

 

kunst gegen rechts

Initiative Rems-Murr-Nazifrei!

 

Ausstellung und Workshops

Manufaktur Schorndorf von 17.10. - 14.11. 2014

 

Das Remstal und das Murrtal und auch das Filstal sind Gegenden in denen Nazis aktiv sind. Die Initiative Rems-Murr nazifrei sensibilisiert mit ihren Aktionen und macht auf diese Umtriebe aufmerksam, auch in Form von Veranstaltungen, wie das jährliche Rock gegen Rechts in der Manufaktur.

Jetzt ist Ihnen gelungen Künstler/innen zu Stellungnahmen gegen Rechts zu aktivieren.

Am 17. Oktober finden ab 15.30 Uhr Workshops zum Thema statt, u.a. Buttons herstellen, T-Shirts drucken, Streetart u.a. (Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – einfach kommen und mitmachen)

Die Ausstellung mit Malerei, Graphik, Fotografie, Installation, Aktion- und Konzeptkunst von Künstlern und Aktiven aus der Region wird ebenfalls ab 17.10.2014 zu sehen sein.

Die Eröffnung ist am Freitag, 17.10.2014 um 20:00Uhr.

Einführende Worte zum Thema und zu den Künstlern von Gez Zirkelbach. Folgende Künstler/ innen beteiligen sich:

Manfred Bodenhöfer (Malerei)

Freddy Denzinger (Fotografie)

Nico Denzinger (Fotografie)

Angelika Fischer (Konzeptkunst)

Loubna Forer (Aktionskunst)

Mia Gideon (Installation)

Hardy Langer (Malerei)

Johann Schickinger (Graphik)

Peter Schmid (Installation)

Gez Zirkelbach (Malerei)

 

 

Manfred Bodenhöfer, Graphiker, Maler und Zeichner aus Stuttgart, wird sich mit 2 Graphiken beteiligen.

Peter Schmid zeigt seine Installation des Winterbacher Brandanschlags auf neun Menschen im Jahr 2011 zum ersten Mal in Schorndorf.
Was wie eine Märklin-Eisenbahnlandschaft daherkommt, entlarvt die Heimat-Idylle als Treffpunkt von Neonazis, direkt vor unserer Haustür, dokumentiert mit großen Farbabzügen der beiden hier heimischen Fotografen
Alfred Denzinger und Nico Denzinger. Auf den Fotos sind reale Überreste der barbarischen Vorkommnisse in der Gemeinde Winterbach zu sehen.

Angelika Fischer präsentiert Konzeptkunst in Form von T-Shirts und Texten zum Thema, wie Wege vom Rechtsextremismus in entfesselten Kapitalismus zu Faschismus und Krieg führen können.

Loubna Forer, eine Aktionskünstlerin aus Stuttgart macht eine Aktion zum Thema.

Maria Gideon präsentiert eine Studie „Innen sind wir roh“, die die in Berlin lebende Künstlerin ebendort durchführte und mit denen sie Rassismus ad absurdum führt und somit entlarvt.

Hardy Langer zeigt in seinem Ölbild „Die Besucher“ eine fast unheimlich wirkende Szene vom Schorndorfer Stadthallensee und wirft dadurch viele unterschiedliche Fragen auf, wer diese Besucher denn sind?

Johann Schickinger ein Bildhauer und Zeichner aus Höchstädt/Donau ist in Schorndorf nach seiner Ausstellung „Wider die Verlogenheiten“ mit Gez Zirkelbach kein Unbekannter. In der Manufaktur zeigt er 2 ausdrucksstarke Lithographien, die die Anschläge von Mölln und Hoyerswerda zum Thema haben.

Gez Zirkelbach, Maler und Grafiker aus Schorndorf zeigt ein Acrylbild „Für die Opfer“ und schaftt so Raum für Gedenken an die zahlreichen Opfer der gewalttätigen Neonaziangriffe in unserer Zeit in der BRD.

 

 

 

Bilder von Teilnehmern

Nazisymbole in Berglen

 

Kein Meter

Oppelsbohm/Berglen. Unbekannte haben in einer Bushaltestelle in der Ortsmitte von Oppelsbohm Nazisymbole auf die Steine geschmiert. Das berichten die Schorndorfer Nachrichten.

Es handele sich um ein Hakenkreuz, zwei Achten und den Hitlergruß – teils ausgeschrieben, teils als Abkürzung. Die Polizei habe die Parolen aufgenommen und den Staatsschutz eingeschaltet.
Allerdings vermuten die Behörden dem Bericht zufolge, dass es sich um eine Tat “von Übermutigen” ohne rechtliche Bedeutung handele. Die Beamten erklärten, ihnen lägen keine Erkenntnisse über eine Neonazi-Szene und endsprechende Aktivitäten in der Gemeinde Berglen vor. Die Polizei hat die Aufschriften protokolliert und die Rathausverwaltung den Auftrag erteilt sie zu entfernen

 

 

Veranstaltungen in Waiblingen und Göppingen

“Aufklären oder Verurteilen – Ein Jahr NSU-Prozess”

NSU-Veranstaltung AndreaschZweieinhalb Jahre sind vergangen, seit sich der “Nationalsozialistische Untergrund” (NSU) im November 2011 selbst enttarnte. AntifaschistInnen, JournalistInnen und PolitikerInnen in Untersuchungsausschüssen versuchten seither, mehr Erkenntnisse zu gewinnen: was der NSU denn gewesen ist, wer ihm zugerechnet werden muss und wer alles zu den Unterstützern zählt. Eine Menge Fragen hat sich seither aufgetan: zum Rechtsterrorismus, zum institutionellen Rassismus (der zu den katastrophalen Arbeitshypothesen der Ermittlungsbehörden in der Mordserie führte), zum gesellschaftlichen Rassismus (der verhinderte, dass sich mehr Menschen mit den Angehörigen der Opfer solidarisiert oder kritisch nachgefragt hätten), zu den Verstrickungen von Polizei und Inlandsgeheimdiensten mit der Neonaziszene und vieles andere.

Seit einem Jahr läuft am Oberlandesgericht München der Prozess gegen Beate Zschäpe und vier Unterstützer des NSU. 300 ZeugInnen und Sachverständige wurden bisher gehört. Doch welche Aufklärung kann so ein Strafprozess überhaupt leisten? Wo steht der Prozess heute? Welche Rolle spielen der Senat, die Bundesanwaltschaft, die Verteidiger der Angeklagten? Kann sich die Ansicht der Bundesanwaltschaft, der NSU sei ein isoliert mordendes Killer-”Trio” gewesen, durchsetzen? Schaffen es die NebenklagevertreterInnen, die Beziehungen zu den lokalen militanten Neonaziszenen und das Verhalten von Geheimdiensten und Ermittlungsbehörden zu thematisieren?

Der Referent Robert Andreasch arbeitet seit fünfzehn Jahren als Fachjournalist über die extreme Rechte in Süddeutschland. Für die “Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München” (a.i.d.a. e. V.) und die bundesweite Initiative “NSU-watch” beobachtet er die Verhandlungstage im ersten “NSU-Prozess” vor dem Münchner OLG.

 

 

Quelle: www.beobachternews.de

 

 

 

Rock gegen Rechts 2014

Rock gegen Rechts 2014

Auch in diesem Jahr veranstaltet die Initiative Rems-Murr nazifrei ein Konzert gegen Neonazis und rechte Gewalt. ROCK GEGEN RECHTS – Schorndorf – Sa. 10. Mai 2014 – 19 Uhr – Manufaktur – Hammerschlag 8.

„Nach unserer erfolgreichen Demonstration im letzten Monat – anlässlich des dritten Jahrestages des Winterbacher Brandanschlags der Neonazis –  besteht nun die Möglichkeit sich mit uns zu vergnügen“, erklärt Tim Haller, Sprecher der Initiative Rems-Murr nazifrei. „Im Rems-Murr-Kreis ist kein Platz für rechtes Gedankengut. Wir wollen mit diesem Konzert mit unseren Gästen gemeinsam und solidarisch die Gegenkultur stärken!“

Fünf Live-Bands versorgen das Publikum mit ihrem Sound und es kann gemeinsam gefeiert und abgerockt werden. Am Start sind:

Kein Potential – Deutschpunk aus Welzheim
Vanessa, Bene, Phillipp, Zieger und Matti versprechen heftig Krach zu machen.

Querschlag – Deutschpunk aus Schorndorf
Zwei Gitarristen, Bass, Schlagzeug und fünf Stimmen, die was zu sagen haben, sorgen für den Gesamtsound der Schorndorfer Punkband Querschlag, die aus den Mitgliedern Roman, Sascha, Fabi, Nobel und Vesel besteht.

Lamagra

Lamagra

Lamagra – Death-/Trash Metal aus Plüderhausen
Die musikalische Aggressivität in den Songs ist immer deutlich im Vordergrund. Eine gute Mischung aus hartem und gleichzeitig melodischem Death-/ Thrash Metal. Die Texte sind alles andere als dummes Dahergefasel von sinnloser Gewalt. Sie handeln von sozialkritischen Themen wie Krieg, Hass, Leid, Gewalt und Tod, verursacht durch das Macht und Profitstreben. „Lamagra ist eine Warnung an die Menschheit, dass es so nicht weitergehen kann“, erklärt der Bandsprecher.

Die Grüne Welle

Die Grüne Welle

Die Grüne Welle – Ska, Reggae, Hip Hop und PunkSka, Hip Hop, Reggae Funk & Punk-Mischung aus dem Ludwigsburger Raum
In Zeiten, in denen Musik immer mehr kategorisiert und Genres überdefiniert werden, setzt „DIE GRÜNE WELLE“ ein (Ampel)Zeichen. Mit ihrer einzigartigen Stilmischung aus Hip Hop, Ska, Reggae und Punk lässt sich die 7-köpfige Truppe so leicht in keine Schublade stecken. „Skagga“ ist das selbstkreierte Motto, das sich die Band auf die Fahnen geschrieben hat und Live von Anfang bis Ende ohne Unterbrechung für gute Laune sorgt.

Einheizfront

Einheizfront

Einheizfront – Ton-Steine-Scherben-Coverband aus Mannheim
Die Songs der Scherben sind unsterblich. Einheizfront sorgt mit hohem Engagement dafür mit, dass das so bleibt. Ein absoluter Hochgenuss für jeden (aber nicht nur) Scherben-Fan. „Du hörst mich singen, aber du kennst mich nicht, Du weißt nicht für wen ich singe, aber ich sing für dich.“ Viele ältere  Fans erinnern sich bei den Liedern der „Scherben“ an ihre Jugend. Allerdings kennt die Fangemeinde von Einheizfront kein „Generationenproblem“. Die Altersspanne geht von 15 bis 70. Das macht ihnen so schnell keine andere Band nach. Einheizfront ist DIE Ton, Steine, Scherben – Coverband.

ROCK GEGEN RECHTS – Samstag  10. Mai 2014 – 19 Uhr – Manufaktur – Hammerschlag 8 – 73635 Schorndorf – Eintritt: 4 €

HINWEIS DES VERANSTALTERS:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem (Haus-)recht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtradikalen Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu den Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 

 

Quelle: www.beobachternews.de

 

 

 

Demonstration der Initiative „Rems-Murr nazifrei!“ am 12. April 2014, 14 Uhr, am Schorndorfer Bahnhof unter dem Motto „Laut gegen rechte Gewalt!“

Mit Redebeiträgen von Parteien, Gewerkschaften, Initiativen und Bündnissen und einem Grußwort des Winterbacher Bürgermeisters Albrecht Ulrich will die Initiative ein Zeichen setzen.

Erinnern an den Jahrestag des Winterbacher Brandanschlags
In der Nacht vom 9. auf den 10. April 2011 überfiel eine Nazigruppe neun Migranten auf einem Gartengrundstück in Winterbach. Nach Schlägen, Tritten, einer mörderischen Hetzjagd und einem Brandanschlag kamen die Betroffenen nur durch Glück mit ihrem Leben davon. Der Brandanschlag hat gezeigt, wohin rassistische Hetze und rassistische Gewalt auch im scheinbar beschaulichen Remstal führen können. „Drei Jahre nach dem Brandanschlag wollen wir an die schrecklichen Ereignisse erinnern und einen Bezug herstellen, wie gefährlich rassistische Hetze ist und was dagegen getan werden muss. Schaut nicht weg und schweigt nicht, wenn sich rassistische Tendenzen entwickeln“, erklärt Tim Haller, ein Sprecher der Initiative Rems-Murr nazifrei.

Den rassistischen Nährboden austrocknen
Eine erschreckende Toleranz für rassistische Hetze und viele rassistische Ressentiments in der Gesellschaft bildeten den Nährboden für die Feier mit etwa siebzig rechten Gästen aus ganz Baden-Württemberg, die dem Überfall vorausging. An vielen Stellen ist die leidlich bekannte Phrase „ich bin ja kein Rassist, aber…“ in letzter Zeit häufiger zu hören. Die Initiative will zeigen, weshalb es so wichtig ist, dem etwas entgegen zu setzen.

Rassistische Gewalt nicht verharmlosen
Wenn der Boden Früchte trägt, führt dies automatisch zu Gewalt. Im Rems-Murr-Kreis war der traurige Höhepunkt der Winterbacher Brandanschlag. Davor gab es bereits andere Vorfälle rechter Gewalt. Verharmlosen und ignorieren von rechter Gewalt und offenem Rassismus kann fatale Folgen haben!

Gemeinsam und solidarisch gegen Rassismus
Tim Haller: „Schaut nicht weg, wenn sich rassistische Tendenzen entwickeln. Werdet aktiv! Gemeinsam und solidarisch lässt sich so kontinuierlich der rassistische Nährboden austrocknen und die Gegenkultur ausbauen. Dazu müssen sich noch mehr Menschen engagieren. Am Samstag, 12.04.14, soll ein deutliches Signal gegeben werden, dass bei uns im Rems-Murr-Kreis eine vielfältige und solidarische Gegenkultur vorhanden ist.

Wir sehen uns auf der Straße! Für ein solidarisches Miteinander!
Gegen rassistische Hetze! Gegen rassistische Gewalt!
Nicht schweigen – Informieren!
Nicht wegschauen – Aktiv Werden!
Nicht irritieren lassen – Gemeinsam und solidarisch die Gegenkultur stärken!“

Demonstration am Samstag, 12.04.2014, 14 Uhr, am Bahnhof Schorndorf!

 

 

Quelle: www.beobachternews.de

 

 

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